How not to look like a tourist – 8 Todsünden, die es unbedingt zu vermeiden gilt
Man erkennt sie sofort: Jack Wolfskin Jacke, eine zu kurze Hose und Wanderschuhe dazu – Touristen! Damit du beim nächsten Urlaub nicht ganz so bescheuert aussiehst, habe ich 8 einfache Tipps für dich!
Selfie Sticks prohibited
Sie sind die 8. Todsünde! Oder habt ihr schon mal einen Abenteurer mit Selfie Stick gesehen? Nein! Man sollte sie halt besser gar nicht erst besitzen!
Keine Fotos mit dem Tablet bitte
Du hast es sicher schon mal erlebt. Du stehst im Death Valley, es sind 44 Grad im Schatten und du fühlst dich wie ein Pionier aus dem 19. Jahrhundert! Und dann zuckt die japanische Touristin neben dir das Tablet hervor und fängt an, Fotos zu schießen! Wenn du nicht wie ein Tourist aussehen willst, dann mach Fotos wie normale Menschen: mit der Kamera!
Sprecht Englisch
Der Kellner: „La Vostra Pizza Signora!“ Die Touristin selbstsicher: „Grazia“. Nein, sie meinte damit nicht die deutsche Frauenzeitschrift! Eigentlich ist es ein No Brainer! Doch viele ignorieren es: Sprich bitte nur die Sprache der Einheimischen, wenn du sie auch wirklich beherrschst. Anders macht es eh keinen Sinn. Denn wenn die Locals auf deine Frage reagieren, verstehst du sie sowieso nicht!
North Face, Jack Wolfskin und Co. vermeiden
Jack Wolfskin war für Abenteurer. Bis auch der letzte Mitvierziger die Windjacken für sich entdeckt hat! Und nein, du siehst nicht nach Bergsteiger aus, wenn du bei deinem Besuch im Louvre einen North Face Pullover trägst.
Nicht aus dem Reiseführer vorlesen
Du hast krauseliges, schwarzes Haar und könntest glatt als Grieche durchgehen. Bis du beim Akropolis Besuch den Lonely Planet hervorholst und deiner Liebsten daraus vorliest. Schlaue Touristen informieren sich im Voraus. Den Reiseführer solltest du also zuhause lesen – nicht erst im Urlaub!
Nicht mit dem Straßenplan spazieren gehen
Woran erkennt man Touristen sofort? Sie gehen mit einem Straßenplan durch die Gegend, schauen sich ungewöhnlich lange alles an und staunen über jede Kleinigkeit. Um das alles zu vermeiden, habe ich einen absoluten Geheimtipp für dich: Google Maps funktioniert sowohl auf Android, als auch auf Apple Phones!
Starbucks, McDonalds und KFC ist für zuhause
Touristen suchen überall gerne nach Bekanntem. Deshalb öffnen Starbucks, McDonalds und KFC ihre Filialen immer in Touristenzentren. Die Mutigsten trauen sich sogar bis in die Seitenstraßen. Guter Versuch, hätte man den Kellner nicht nach der Pizzaliste und dem Menü auf Englisch gefragt!
Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Ja, Erdogan hatte doch recht: Man kann es immer übertreiben! Zuhause würdest du auch keinen Poncho tragen. Ehrlich: Die Indios haben schon gesehen, dass du nicht aus Peru kommst! Ich weiß, du hast es gut gemeint, aber als Tourist musst du dich nicht ganz assimilieren! Kleide dich einfach, wie du es auch in Europa tun würdest: normal!
Besonders schön sind auch Touristen, die mit allerfeinstem Halbwissen lauthals um sich schmeißen, während man selbst versucht, möglichst unauffällig im Hintergrund zu bleiben und sich bei der ersten Gelegenheit von seiner Reisegruppe zu verdrücken versucht. So geschehen bei einer Reise mit einer Reisegruppe nach Irland. Fremdschämen pur! Nächstes Mal mache ich mich lieber wieder alleine auf die Socken, die dann lieber nicht touristentypisch aus den abgelatschten Sandalen hervorschauen 😉
Liebe Grüße und danke für den unterhaltsamen Text 🙂
Es wird echt immer nerviger – vor allem mit den Selfie-Sticks. Natürlich ein gefundenes Fressen für Straßenverkäufer. Ich seh das ja in meinem Job immer wieder. Da bleibe ich doch lieber meiner alten Kamera und meiner Armlänge treu 😉
Liebe Grüße
Mel
Oder eben mit dem guten alten Selbstauslöser! 🙂
🙂 Schöne Tipps. Ich finde den letzten besonders erwähnenswert. Poncho in Peru oder Haremshosen in Marokko – Geht gar nicht. Aber noch fast schlimmer sind Elefantenprinthosen in Thailand. Die haben zwar gar nichts mit den Thais zu tun, aber jeder Backpacker in Thailand scheint so eine zu haben.
Am besten fand ich ja zwei Russen in Bac Ha (Vietnam). Die waren mindestens zwei Köpfe größer als die H´mong, glaubten aber trotzdem irgendwie mit ihren farbenfrohen Taschen, Kopfbedeckungen und Röcken in der Menge untertauchen zu können. 😛
Alles wahr außer Punkt 3. Ich spreche prinzipiell jede Sprache, egal wie gut oder nicht ich sie beherrsche. Und sobald mein Wissen aufgebraucht ist geht es eben mit Englisch weiter 😀
Oder eben mit Händen und Füßen. 😉
Du hast eine Todsünde vergessen: bei jedem essbaren Gegenstand unbedingt probieren wollen aber lauthals schreien, dass es bestimmt giftig/ungewaschen/ekelhaft ist 😉
Liebe Grüße, Ela
Stimmt. Wenn schon, dann aber auch bitte brav runter damit. 😉 –> Tierische Leckerbissen
Den Artikel hättet ihr auch „Wie man deutsche/europäische Touristen auf der ganzen Welt erkennt“ nennen können. Eines unserer Lieblingsspiele auf reisen, wir haben eine extrem niedrige Fehlerquote. Aber wenn man ab und zu mal einen reflektierten Blick auf sich selbst wirft, erfüllen wir wahrscheinlich auch das ein oder andere Klischee.
Ganz kann man seine Herkunft nun mal nicht abstreifen. Ich laufe hier gerade mit kupferfarbenen sehr sehr kurzen Haaren durch den Nordosten der Türkei, wo ca. 75 Prozent der Frauen Kopftuch tragen und auch sonst wahrscheinlich noch nie jemand kurze, gefärbte Haare gesehen hat. Da hilft dann auch lange, unauffällige Kleidung nicht mehr wirklich. 😉