Wüste. Berge. Und der Rio Grande – Ein Tag im Big Bend National Park
Wüste. Berge. Und der Rio Grande. Und das alles in einem einzigen Nationalpark. Da fragt man sich, warum wir eigentlich vor unserem Roadtrip durch Texas noch nie was von dem Big Bend National Park gehört hatten.
Unweit vom Big Bend National Park, Texas, erwachen wir am Morgen in der Geisterstadt Terlingua und die Sonne knallt bereits auf die Tür unseres Motelzimmers. Sofort ist klar: Der Chihuahan Desert möchte seinem Namen an diesem Tag wohl besondere Ehre machen. 20 Kilometer und ein improvisiertes Frühstück später ist ebenfalls klar: Das wird sich heute wohl nicht mehr ändern. Und so lernen wir schon früh am Morgen die Vorzüge einer 2.000 Meter hohen Berglandschaft mitten in der texanischen Wüste kennen.
Lost Mine Trail heißt der Gewinner nach einem Abstecher ins zwischen den Chisos Mountains eingezwengte Visitor Center. 7,5 Kilometer. Knapp 400 Höhenmeter. Dazu dann noch eine ganz nette Aussicht und ein paar aufgeschreckte Roadrunner. Was kann man sich zur mittlerweile dämmernden Mittagszeit sont noch wünschen? Außer natürlich die altbekannte pralle Mittagssonne, die uns am Ende wie schon so oft auf dem auserwählten Gipfel begrüßt.
Ein paar (hundert) Fotos später und noch immer ohne angekündigte Bären- oder Pumasichtung empfängt uns das Kühle Innenleben unseres Ford Fiesta zu einem mehrstündigen Mini-Roadtrip auf den malerischen Scenic Roads des Big Bend National Parks, Texas und entlang des zu dieser Jahreszeit doch eher mickrigen Rio Grande direkt an der mexikanischen Grenze.
Und am Ende? Da wollen wir´s dann aber doch noch wissen: Wie wandert es sich eigentlich in einer echten Wüste? Die kompletten 8 Kilometer des Chimney Trails schaffen wir kurz vor Sonnenuntergang zwar nicht mehr, aber für ein paar letzte Impressionen und das ein oder andere gefakte Erinnerungsfoto an den Big Bend National Park, Texas, reicht es allemal.
Und dann passiert es wieder wie so oft: Wir sind ganz ohne unser Wissen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Und lassen die wilde Natur des Big Bend National Park, Texas am Sotol Vista Aussichtspunkt noch ein letztes Mal auf uns wirken, während die Sonne ganz langsam am Horizont verschwindet und wir uns allmählich auf die lange Fahrt nach Marathon und die alltägliche Schlafplatzsuche vorbereiten.
Der Big Bend NP – ein weitere Grund nochmals in die USA zu reisen. Super Fotos!
Gruss
andy
Einer von vielen Gründen, wie ich hoffe. 😉
Es war aber schon ziemlich cool. Besonders weil der Park halt nicht so überlaufen war wie die bekannteren, z.B. in Utah und California. Allerdings sollte man unbedingt im Winter hinfahren. Wir waren im Februar da und hatten schon weit über 20 und im Wüstenteil sogar ümehr als 30 Grad. Ich weiß nicht, wie man sich im Sommer da noch fortbewegen will. Sonst aber definitiv einen Besuch wert. Und wenn ihr hinfahrt, unbedingt auch eine Nacht in Terlingua verbringen!
Was für tolle Bilder! Wir planen gerade einen größeren Roadtrip, der in Texas starten soll – daher danke für eure Inspiration 🙂