Tipps und Tricks für deinen USA Roadtrip
Nach ingesamt 6 Wochen auf Amerikas Straßen, haben wir uns so einiges an Tipps und Tricks angeeignet, was auch euren USA Roadtrip wesentlich sicherer und vor allem viel viel billiger machen wird.
Aufgepasst! – So bist du bei deinem USA Roadtrip sicher unterwegs
Zero Tolerance bei Alkohol am Steuer
Beim Thema Alkohol sind die Amis bekannterweise nicht zum Spaßen aufgelegt. Dies gilt auch für Alkohol am Steuer. Zero Tolerance Policy heißt es in diesem Fall. Wer sich hinters Lenkrad setzt, sollte vorher sicherstellen, dass er keinen Tropfen Alkohol im Blut hat. Doch auch das Auto an sich gilt als alkoholfreie Zone. Bierflaschen und andere Leckereien dürfen ausschließlich im Kofferraum mitgeführt werden. Offene Flüssigkeitsbehälter lässt man besser ganz zuhause.
Unterschiedliche Geschwindigkeitslimits per Staat
Die Bestimmung der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ist den Bundesstaaten seit einigen Jahren selbst überlassen. Augen auf heißt es folglich beim passieren von Staatsgrenzen, da die Höchstgeschwindigkeit hier ganz plötzlich und ohne ersichtbaren Grund varriieren kann. In der Regel liegt die Geschwindigkeitsgrenze in den östlichen Bundesstaaten allerdings bei 70 mph (113 km/h), im Westen hingegen meist bei 75 mph (121 km/h).
Anschnallpflicht per Staat
Denkt man an amerikanische Teeniefilme, spuken einem sofort Bilder von gutaussehenden Quarterbacks und blonden Cheerleaderinnen im Kopf herum, die sich auf der Ladefläche ihres Pickups in Szene setzen. In Wirklichkeit aber gilt in vielen amerikanischen Bundesstaaten Anschnallpflicht. In der Regel weisen einen dann aber Schilder mit der Aufschrift „Buckle Up“ höflich darauf hin, den Gurt mal wieder etwas enger zu schnallen.
Wer zuerst kommt, fährt zuerst
Dass rechts immer Vorfahrt hat, weiß in Europa fast jedes Kind. Die Amis scheinen allerdings noch nichts von dieser Regel gehört zu haben. Hier gilt allgemein: Wer zuerst kommt, fährt zuerst. Dies vermeidet zwar lange Wartezeiten, sorgt bei Besuchern aus Übersee aber regelmäßig für reichlich Verwirrung.
Rechts abbiegen bei Rot
Amerikaneulinge staunen meist nicht schlecht, wenn der Fahrer vor ihnen seinen Wagen ganz ungeniert durch Rot manövriert. Dabei ist das in den Staaten sogar offiziell erlaubt. Vorausgesetzt natürlich, man biegt nach rechts ab. Ist die Fahrbahn frei, stet dem scheinbaren Gesetzesbruch nichts mehr im Wege. Dies sollte man dann auch besser tun, außer natürlich man ist scharf auf laute Hupkonzerte im eigenen Rücken.
Unterschiedliche Zeitzonen per Staat und in Indianerreservaten
Während es China schafft, seine 9,5 Mio m2 in eine einzige Zeitzone zu quetschen, haben die USA gleich vier verschiedene im Angebot. Wer jetzt aber denkt, diese seien schön nach Lage geordnet, der irrt gewaltig. Da einige Staaten die Uhren nicht auf Sommerzeit umstellen, kann die Zeit beim Überqueren der Staatengrenzen plötzlich ohne Vorwarnung eine Stunde vor-, bzw. zurückspringen. Da auch einige Indianerreservate sich konsequent weigern, die Daylight Saving Time anzunehmen, sind böse Überraschungen quasi vorprogrammiert.
Geld sparen! – Mit diesen Tricks wird dein USA Roadtrip deutlich günstiger
Preisvergleich beim Tanken
Im Land der Autonarren, verwundert es kaum, dass auch der Benzinmarkt stark umkämpft ist. Dementsprechend unterschiedlich fallen die Preise an der Tankstelle aus. Es lohnt sich daher, manchmal ein paar Meter mehr zurückzulegen, um den billigsten Tarif aufzuspüren. Generell aber gilt: Je weiter die Zampfsäule von der Autobahn entfernt, desto günstiger ist die kostbare Flüssigkeit.
Preisvergleich bei Motels
Auch bei der Unterkunft macht sich ein Preisvergleich schnell bezahlt. Denn auch wenn viele Motelketten für ihre niedrigen Preise bekannt sind, findet man fast immer günstigere Übernachtungsmöglichkeiten und es lohnt sich, auch mal bei Nonames vorbeizuschauen. Sonderangebote nicht ausgeschlossen. Feilschen erlaubt.
Coupon-Heftchen
In Amerika gibt es Gutscheine für so ziemlich alles. Zwei Pizzen zum Preis von einer oder 40% Rabatt bei der Hotelübernachtung sind da keine Ausnahme. Die Hefte mit den geldsparenden Bildchen findet man in jedem Fastfood Restaurant und bei vielen Autovermietern. Zugreifen und die Schnäppchenjagd ist eröffnet!
Kundenkarte für Supermärkte
Während bei uns nur der treue Kunde nach vielen, vielen Einkäufen endlich belohnt wird, reicht es in den USA, eine Kundenkarte zu besitzen, und sofort zahlt man weniger. Die Karte ist in wenigen Minuten erstellt und bringt schon beim ersten Einkauf große Rabatte. Viele Produkte sind nämlich mit zwei Preisschildchen ausgestattet: Eins für Normalos und eins für schlaue Sparer mit Kundenkarte.
Cooler aus Styropor
Das Erste, was man bei einem Roadtrip durch die USA tun sollte, ist: rein in den Supermarkt und raus mit einer Kühlbox! Und zwar mit einer aus weißem Styropor. Die gibt´s hier nämlich an jeder Ecke für 2, 3 Dollar. Auffüllen könnt ihr sie dann fast in jedem Motel an der kostenfreiem Ice Machine. So bleiben eure anderen Einkäufe frisch und euer Wasser auch bei über 40 °C schön kühl.
Gratis Upgrade bei der Autovermietung
Ihr habt einen längeren Roadtrip geplant und keine Lust, im Fiat Panda über die Highways zu gondeln, wollt aber nicht den teuren Chevrolet Malibu berappen? Kein Problem, denn die meisten Autovermieter haben eh nur wenige Kleinwagen im Angebot, so dass diese meist bereits ausgeliehen sind. Ein gratis Upgrade ist im Land der unbegrenzten Möglichkeiten also quasi vorprogrammiert. Man sollte sich allerdings nicht darauf verlassen und sicherstellen, dass auch das eigentlich angemietete Auto über genügend Stauraum verfügt, um das mitgeführte Reisegepäck unterzubringen.
Jahresticket für Nationalparks
In den USA ist das Auto gemeinhin wichtiger als seine Insassen. So auch am Ticketschalter der Nationalparks. Gezahlt wird hier pro Wagen. Wer allerdings noch mehr Geld sparen möchte, kauft sich ein Jahresticket. Dieses lohnt sich schon sobald ein paar größere Naturparks auf dem Reiseplan stehen.
Auf der Suche nach den schönsten Nationalparks der USA? Die Highlights unseres Roadtrips durch den Wilden Westen findet ihr hier!
Spaß haben! – Befolge diese Tipps und dein USA Roadtrip bleibt dir noch lange in Erinnerung
Highways statt Freeways
Einen gelungenen Roadtrip macht nicht zuletzt die Wahl der Straßen aus. Während man sich auf den achtspurigen Freeways zwar schneller fortbewegt, lernt man das echte Amerika ausschließlich auf den two-lane Highways kennen. Diese führen nicht nur durch romantische Dörfchen mit echtem Cowboy Feeling, sondern auch durch einige der spektakulärsten Landschaften, die die USA zu bieten haben. Man sollte die Schnellstraße also wenigstens ab und zu verlassen und die Fahrt einfach mal genießen.
Zeit für Roadside Attractions einplanen
Wer die großen Freeways verlässt, trifft regelmäßig auf unerwartete Sehenswürdigkeiten, die einem später oft länger in Erinnerung bleiben als die eigentlichen Highlights der Reise. Besonders die Route 66 ist für ihre bizarren Roadside Attractions bekannt, aber auch die Ostküste kann mit einigen Skurrilitäten aufwarten. Und jetzt einmal ehrlich: Wer kann beim gößten Lobster der Welt und einem Restaurant in Ananas-Form noch ruhig im Auto verharren? In solchen fällen verhält man sich am besten wie folgt: stehen bleiben, aussteigen, lustiges Erinnerungsfoto schießen, weiterfahren.
Habt auch ihr noch ein paar nützliche Tipps für den perfekten USA Roadtrip im Ärmel? Dann nichts wie her damit!
..und wenn man doch mal zu schnell unterwegs war:
Im Auto sitzen bleiben, Fenster öffnen, Motor ausschalten. Beide Hände ans Lenkrad. Und Führerschein etc. erst vorzeigen/rauskramen, wenn man dazu aufgefordert wird. (Papiere am besten nicht im Handschuhfach aufbewahren, denn dort werden ja auch gerne mal Waffen gelagert!) Und dann hilft nur noch freundlich sein und hoffen, dass der Officer nochmal ein Auge zudrückt und einem statt dem Strafzettel nur ein „Drive save!“mit auf den Weg gibt! 😀 (Puuuh, war ich damals erleichtert!!!)
Haben wir eins zu eins genau so erlebt! 🙂 Im Post Warum man mit USA Cops nicht spaßen sollte unter Punkt 3 nachzulesen! 😉
Haha! Vielleicht war’s ja der gleiche?!? 😀 Wenn man nicht gerade den Tempomat aktiviert hat ist es aber auch ECHT nicht so einfach, die Geschwindigkeit zu halten bei diesen langen, breiten und leeren Straßen.. (gut, bei mir war’s innerorts. Ablenkung durch Singen und Wegsuchen ist meine Ausrede 😉 )
(P.S. Ich meine natürlich „Drive sa>f<e" – Grammatik muss sein)
Bei uns hat die erlaubte Höchstgeschwindigkeit wohl plötzlich gewechselt. Einfach so. Und keiner hat´s uns gesagt! 😉
Gute Tipps zum sparen in der USA und ja das stimmt diese Regelung an der Kreuzung da kann ich mich auch nicht daran gewöhnen, funktioniert hier aber wirklich gut. Überhaupt fahren die Amerikaner meist sehr rücksichtsvoll und entspannt. Als Couponerin in der USA kann ich bestätigen, eine Kundenkarte ist wirklich sehr ratsam und wird viel Geld sparen. Übrigens bekommt man in vielen Geschäften auch Gas Points die einem dann beim Tanken sparen können und auch empfehlenswert ist die Plenti Karte, die ähnlich wie die deutsche Paybackkarte in mehreren Geschäften funktioniert. Hier sammelt man u. a. für jedes Tanken bei Exxon oder Mobile Tankstellen Punkte und kann sogar mit seinen Punkten die man z.b. bei Rite Aid (Drugstore) gemacht hat zahlen.